BUHL und Heinrich Böll in der Villa Hammerschmidt
„Ansichten eines Clowns“, „Gruppenbild mit Dame“, „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ – fast jeder kennt seine Werke: Heinrich Böll war einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er erhielt zahlreiche Preise, darunter 1972 den Literaturnobelpreis.
Am 21. Dezember 2017 wäre Heinrich Böll (1917–1985) 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass lud Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nun zu einem feierlichen Kulturabend in seinen Bonner Amtssitz, die Villa Hammerschmidt.
In seiner Rede würdigte Steinmeier Heinrich Böll als großen Schriftsteller, der der Gesellschaft mit seiner Literatur den Spiegel vorgehalten habe, und beleuchtete die langjährige Freundschaft zwischen Böll und dem russischen Schriftsteller Lew Kopelew: Beide, der deutsche und der russische Schriftsteller, hatten Krieg und Faschismus erlebt und galten als moralische Instanzen.
Diese Freundschaft zwischen Böll und Kopelew war auch Hauptprogrammpunkt des Kulturabends. Die Schauspieler Benjamin Höppner und Guido Lambrecht lasen in beeindruckender Weise aus dem persönlichen Briefwechsel der beiden vor. Briefe, in denen Heinrich Böll und Lew Kopelew ihre traumatischen Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und seine Folgen verarbeiteten.
Ein außergewöhnlicher und ergreifender Abend – und eine besondere Ehre für unser Bonner Team, das – wieder einmal – für den Service gebucht worden war und unter Einsatzleitung von Daniel Habibi-Naini (Regionalleiter) und Yvonne Füge (Personaldisponentin Service) die Gäste des Bundespräsidenten in der Villa Hammerschmidt persönlich betreuen durfte.